Sony Entertainment TV zeigt hochkarätige britische Mini-Serien
The Great Train Robbery und The Bletchley Circle erstmals im deutschen Fernsehen
München, 17. Juni 2014 – Sony Entertainment TV strahlt ab August die von Kritikern hochgelobten britischen Mini-Serien The Great Train Robbery und The Bletchley Circle als TV-Premieren aus. Damit stärkt der Sender seine europäische Serienkompetenz mit Fokus auf herausragend erzählte Drama-Serien und bringt den Zuschauern hochwertige britische Fernsehproduktionen in deutscher Synchronisation und natürlich in HD ins Wohnzimmer. Der für BBC One aufwendig produzierte Zweiteiler The Great Train Robbery mit Oscar®-Preisträger Jim Broadbent (Cloud Atlas) über den großen Postraub in England im Jahr 1963 ist am 8. August, dem Jahrestag des spektakulären Ereignisses, und am 9. August 2014 jeweils um 20.15 Uhr zu sehen. Die ITV-Mini-Serie The Bletchley Circle startet am 13. August 2014. Die insgesamt sieben Episoden der zwei Staffeln werden jeden Mittwoch um 20.15 Uhr ausgestrahlt. Im Zentrum der ungewöhnlichen Crime-Drama Serie stehen vier starke Frauen, die im Zweiten Weltkrieg in Bletchley Park an der Dechiffrierung deutscher Funksprüche mitwirkten und Jahre später ihre Fähigkeiten einsetzen, um einem Serienmörder auf die Spur zu kommen.
The Great Train Robbery
Ein Postzug von Glasgow nach London, 40 Millionen Pfund an Bord und ein perfekter Plan: Der große Postzugraub vom 8. August 1963 gehört bis heute zu den spektakulärsten Kriminalfällen des Vereinigten Königreichs. Die aufwendige Verfilmung The Great Train Robbery aus dem Jahr 2013 zeigt das Geschehen im ersten Teil aus der Sicht der Räuber und im zweiten aus der Perspektive der ermittelnden Polizei. Unter Führung des 32-jährigen Bruce Reynolds (Luke Evans) schaffte es eine Bande Krimineller, einen Postzug der britischen Royal Mail bei Ledburn, 35 Meilen vor London, zu kidnappen und 2,6 Millionen Pfund (heutiger Wert: ca. 40 Millionen Pfund) zu erbeuten. Der erste Teil beginnt im November 1962 und erzählt im Stil eines klassischen Heist-Movies (Thriller, bei dem ein Raubüberfall im Mittelpunkt steht) mit viel Humor und Spannung die Planung und Durchführung des Postraubs. Der zweite Teil spielt am Frühmorgen des 8. August 1963, nachdem der Raub bereits stattgefunden hat und das Ermittlerteam um Tommy Butler (Jim Broadbent) rekonstruieren muss, wohin das Geld verschwunden ist. Denn Reynolds und seine Leute waren keine Amateure, sondern hatten den Raub bis ins kleinste Detail geplant. Wer ist letztlich cleverer: Reynolds oder Butler?
Durch die beiden miteinander verflochtenen Handlungsstränge bietet The Great Train Robbery nicht nur detailreiche Informationen zum Postzugraub, sondern auch Spannung pur. Das perfekt inszenierte Katz-und-Maus-Spiel zwischen Ermittlern und Räuberbande – großartige Besetzung mit u.a. Luke Evans (Der Hobbit) und Oscar®-Preisträger Jim Broadbent (Cloud Atlas) - lässt den Zuschauer den 8. August 1963 hautnah miterleben. Kritiker lobten die Umsetzung der für den BAFTA Award nominierten Produktion: “What it does so beautifully is to explore the dynamic of a gang of men – the power struggles, mistrust, paranoia, boredom, camaraderie and loyalty. Loads of humour too…”[1] Und: “The film itself set off like a locomotive. In fact, the direction of its first five or so minutes may be the best thing I’ve seen on telly all year.” [2]
The Bletchley Circle
Feindliche Militärcodes zu entschlüsseln ist eine Männerdomäne. Oder doch nicht? Im Zweiten Weltkrieg arbeiteten vor allem Frauen in Bletchley Park an der Dechiffrierung des geheimen deutschen Nachrichtenverkehrs wie der Rotor-Schlüsselmaschine ENIGMA. Die meisten von ihnen waren weibliche Kriegsfreiwillige der Marine, WRENs genannt. Die Bedienung der Rechenmaschinen lag fast ausschließlich in ihrer Hand. Die ITV-Miniserie The Bletchley Circle erinnert an diese intelligenten Frauen, die im England der 50er Jahre um Anerkennung kämpfen mussten.
„Sei niemals gewöhnlich“ hatten sich Susan (Anna Maxwell Martin), Millie (Rachael Stirling), Lucy (Sophie Rundle) und Jean (Julie Graham) zum Ende des Zweiten Weltkriegs geschworen. In England hatten die vier Frauen durch ihre Mitarbeit an der Entschlüsselung der deutschen Militärcodes in Bletchley Park wesentlich zum Sieg über Nazi-Deutschland beigetragen. Doch ihre Arbeit unterliegt der Geheimhaltung, nicht einmal ihre Ehemänner, die aus dem Krieg zurückkehren, dürfen von ihren Leistungen wissen. Im patriarchalischen England der Nachkriegszeit können sie ihren Schwur nicht halten: Sie alle werden zu gewöhnlichen, gelangweilten Hausfrauen. Alles ändert sich, als Susan in einer Serie von ungelösten Morden ein Muster entdeckt. Doch mit ihren Hinweisen stößt sie bei der Polizei auf taube Ohren. Susan kann nicht untätig bleiben und kontaktiert ihre drei ehemaligen Mitstreiterinnen aus Bletchley Park, um dem Killer auf die Spur zu kommen.
Die von Kritikern gefeierte Hommage an die vergessenen Heldinnen aus Bletchley Park beeindruckt durch eine großartige weibliche Besetzung (u.a. BAFTA-Award Gewinnerin Anna Maxwell Martin, Philomena, und Rachael Stirling, Lachsfischen im Jemen und Snow White and the Huntsman) und eine detailgetreue Darstellung der englischen Nachkriegszeit. Auf unterhaltsame Weise ist es gelungen, „[…] to pay tribute to women who in their time were often overlooked and underestimated, and nevertheless found ways to never be ordinary.”[3]
Ausstrahlungsdaten:
The Great Train Robbery: 8. und 9. August 2014, jeweils 20.15 Uhr (2 Folgen à 90 min.)
The Bletchley Circle: ab 13. August, mittwochs, 20:15 Uhr (7 Folgen, à 45 min.)
[1] The Guardian, Sam Wollaston, Dezember 2013
[2] The Independent, Will Dean, Dezember 2013
[3] The New York Times, Allesandra Stanley, April 2013