Programmhighlights im Mai
Deutsche TV-Premiere: Mr Selfridge, 3. Staffel
Serien-Marathon: Mr Selfridge, 2. Staffel
Deutsche TV-Premiere: Violetta – La Traviata
Special: Happy Birthday Dories Dörrie – Special zum 60. Geburtstag
Deutsche TV-Premiere
Ab dem 28. Mai immer donnerstags um 20:15 Uhr – im Anschluss sind alle Folgen als Catch-Up u.a. über Kabel Deutschlands Select Video abrufbar.
Mr Selfridge, 3. Staffel
Drama, Großbritannien 2015, in HD, D: Jeremy Piven (Entourage), Grégory Fitoussi (Spin – Paris im Schatten der Macht), Tom Goodman-Hill (The Imitation Game), Frances O'Connor (The Missing), Zoe Wanamaker (Harry Potter), Kara Tointon (Lewis – Der Oxford Krimi)
Der schillernde Kaufhaustempel von Mr Selfridge in der Oxford Street öffnet zum dritten Mal als deutsche TV-Premiere auf Sony Entertainment TV seine Pforten. Die Serie erzählt die Geschichte um den amerikanischen Unternehmer Harry Gordon Selfridge, der 1909 der Londoner Oberschicht das Vergnügen am Shopping nahe brachte. Markenzeichen von Mr Selfridge sind unter anderem viele feinfühlig gesponnene Handlungsstränge, detaillierte Kostüme und Schauspieler, die ihren Figuren große Tiefe verleihen. Die 3. Staffel orientiert sich nach wie vor an der Biographie „Shopping, Seduction and Mr Selfridge“ der Autorin Lindy Woodhead. Es stehen Mr Selfridge folglich düstere Zeiten bevor.
Die 3. Staffel beginnt 1918 mit einem schweren Schicksalsschlag für Harry Selfridge, den König der Oxford Street (Jeremy Piven). Ehefrau Rose (Frances O’Connor) stirbt an ihrer schweren Lungenkrankheit und stürzt Selfridge damit in eine schwere Sinnkrise. Gerade erst haben die beiden wieder angefangen, sich näher zu kommen und letztlich gemeinsam für Frauenrechte einzustehen. Gleichzeitig werden Vorbereitungen für die Hochzeit zwischen Harrys Tochter Rosalie (Kara Tointon) und dem russischen Sohn von Prinzessin Marie (Zoe Wanamaker), Serge De Bolotoff (Leon Ockenden) getroffen. Der begeisterte Pilot möchte einen neuen Flugplatz in Westlondon errichten, wobei genau dort ein Heim für aus dem Ersten Weltkrieg zurückkehrende Soldaten gebaut werden soll. Der Plan von Serge stellt ein persönliches Dilemma für Selfridge dar, da das Soldatenheim eine Herzensangelegenheit von Rose war. Das größte Modeereignis der Nachkriegszeit stellt das Kaufhaus in der Oxford Street auf eine harte Probe, bei dem Harrys jüngste Tochter Violette (Hannah Tointon) unerwartete Qualitäten beweist. Lord Loxley (Aidan McArdle) kehrt zurück, um endlich Rache an Selfridge, seinem Erzfeind, nehmen zu können. Er setzt alles daran, die Familie Selfridge komplett zu ruinieren. Und da kommen die Flughafenpläne des künftigen Schwiegersohnes des verhassten Gegners genau recht.
Zur Einstimmung auf die 3. Staffel zeigt Sony Entertainment TV die 2. Staffel von Mr Selfridge als Serien-Marathon
Am Freitag und Samstag, 22. und 23. Mai um 20:15 Uhr
Mr Selfridge, 2. Staffel
Drama, Großbritannien 2013, in HD, D: Jeremy Piven (Entourage), Grégory Fitoussi (Spin – Paris im Schatten der Macht), Amanda Abbington (Sherlock), Tom Goodman-Hill (The Imitation Game), Frances O'Connor (The Missing)
In der 2. Staffel rückt der Erste Weltkrieg immer näher. Harry Selfridge (Jeremy Piven) feiert 1914 das fünfjährige Bestehen seines luxuriösen sechsstöckigen Einkaufstempels. Doch nicht alles ist so glänzend wie die Fassade seines Geschäfts. Harry ist der König der Oxford Street geworden, dafür hat sich seine Ehefrau Rose (Frances O’Connor) noch weiter von ihm entfernt. Fünf Jahre war sie mit den Kindern in Amerika und ist zum Jubiläum zurückgekehrt. Harrys neues Ziel ist es, seine Frau zurückzugewinnen. Zu allem Überfluss verlangen die Gewerkschafter mehr Rechte für Selfridges Angestellte und das Verhältnis zwischen Harry und seiner Geschäftspartnerin Lady Mae Loxley (Katherine Kelly) wird zunehmend schwieriger. Als die ersten deutschen Truppen durch Belgien marschieren, begreift Selfridge, dass dieser Krieg alles verändern wird.
Deutsche TV-Premiere
Am Freitag, 1. Maifeiertag um 20:15 Uhr
Violetta – La Traviata
Drama, Italien 2011, in HD, R: Antonio Frazzi, D: Vittoria Puccini, Rodrigo Guirao Diaz, Tobias Moretti, Andrea Giordana, Mauro Marino, Frederica de Cola
Regisseur Antonio Frazzi ist mit seiner zweiteiligen Miniserie Violetta – La Traviata gelungen, eine der berühmtesten Liebesgeschichten aller Zeiten neue Facetten zu verleihen. Basierend auf der Handlung von Giuseppe Verdis Oper „La Traviata“ verzichtet die italienische Produktion größtenteils auf Gesang, sondern fokussiert sich auf packende Dialoge und eine authentische Darstellung von Italien im Umbruch des 19. Jahrhunderts. Dabei stehen wie bereits bei Verdi gesellschaftliche Missstände im Vordergrund, die um eine neue politische Komponente ergänzt wird. Durch die brillante Darstellung von europäischen Topstars wie Tobias Moretti (Speer und Er) und Vittoria Puccini (Anna Karenina) entfaltet vor allem die neue Facette um einen Aufstand gegen die österreichische Herrschaft über Norditalien eine unerwartete Aktualität. Eine zeitlose, unmögliche scheinende Liebe zwischen einer Kurtisane und einem Rebellen erscheint so im neuen Gewand und wird der berühmten Vorlage mehr als gerecht.
Mailand Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Kurtisane Violetta Valéry (Vittoria Puccini) weiß genau, wie sie ihre atemberaubende Schönheit bei ihrer adligen Kundschaft einsetzen muss, um zu bekommen, was sie will. Die junge Frau ist stolz darauf, ihre Gefühle komplett unter Kontrolle zu haben, Liebesdienste bedeuten für sie nur die finanzielle Sicherung ihres Lebensstils. Doch als sie bei einer Feier dem wagemutigen Studenten Alfredo (Rodrigo Guirao Diaz) vorgestellt wird, gerät ihr gesamtes Weltbild ins Wanken. Trotz anfänglicher Zweifel verliebt sich Violetta das erste Mal in ihrem Leben von Kopf bis Fuß. Doch der Mann ihrer Träume verfolgt politische Ziele, die ihn in den Augen der Staatsmacht zu einer ernsten Bedrohung werden lassen. Kann die Liebe in Zeiten des Aufruhrs bestehen?
Happy Birthday Doris Dörrie – Special zum 60. Geburtstag
Am Dienstag, den 26. Mai, feiert eine der renommiertesten deutschen Regisseurinnen ihren 60. Geburtstag. Doris Dörrie hat die deutsche Kulturlandschaft geprägt, wie kaum eine andere Frau vor ihr. Dörrie widmet sich seit Beginn ihrer Karriere in verschiedensten künstlerischen Bereichen, so ist sie nicht nur als Regisseurin, Produzentin und Schriftstellerin tätig, sondern inszenierte auch diverse Opern wie Rigoletto oder Madame Butterfly auf unkonventionelle Weise neu. Sony Entertainment TV würdigt vom 24. Mai bis 25. Mai Doris Dörrie mit einer Auswahl von vier Filmen aus unterschiedlichen Schaffensperioden der Ausnahmekünstlerin als Sender-Premieren. Dabei sind die Sender-Premieren Bin ich schön? (24.05., 20:15 Uhr), Der Fischer und seine Frau (24.05., 22:10 Uhr), Nackt (25.05., 20:15 Uhr), und Glück (25.05., 21:55 Uhr).
Am Pfingstsonntag, 24. Mai um 20:15 Uhr
Bin ich schön?
Drama, Deutschland 1998, in HD, R: Doris Dörrie, D: Franka Potente, Steffen Wink, Anica Dobra
Bin ich schön? ist eine mal hochkomische, mal tieftraurige Abrechnung mit dem Leben und dem Tod, die durch tiefsinnige Dialoge und großartige Schauspieler (u.a. Franka Potente, Senta Berger, Heike Makatsch und Uwe Ochsenknecht) besticht.
Doris Dörrie verknüpft mühelos die Handlungsstränge von 16 Männern und Frauen aus München und Sevilla. Alle Figuren teilen eine tiefe Traurigkeit, wobei diese unterschiedliche Ursachen hat. Manche sehnen sich nach einem anderen Leben, trauern um einen geliebten Menschen oder hängen ihren alten Erinnerungen nach. So versucht ein in die Jahre gekommener Lebemann (Gottfried John), der sich schon vor Jahren eine eigenwillige Geliebte zugelegt hat, sein wahres Ich vor seiner Frau (Iris Berben) geheim zu halten. Die stattet schließlich selbst einem ehemaligen Liebhaber bei Nacht einen Besuch ab.
Am Pfingstsonntag, 24. Mai um 22:10 Uhr
Der Fischer und seine Frau
Drama/Comedy, Deutschland 2005, in HD, R: Doris Dörrie, D: Alexandra Maria Lara, Christian Ulmen, Simon Verhoeven
Besonders durch die Leistung der beiden Charakterdarsteller Christian Ulmen (Herr Lehmann) und Alexandra Maria Lara (Control) ist Doris Dörrie eine unkonventionelle Neuinterpretation des gleichnamigen Märchens der Gebrüder Grimm gelungen.
Als der Tierarzt und Fischexperte Otto (Christian Ulmen) bei einer Reise nach Japan die Modeschöpferin Ida (Alexandra Maria Lara) kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick. Noch in Japan heiraten sie. Zurück in Deutschland ziehen die beiden in den Wohnwagen von Otto und bekommen ein Kind. Schon bald entdeckt das Paar, dass ihre jeweiligen Lebensauffassungen sehr unterschiedlich sind. Während Otto wenig braucht, um glücklich zu sein, möchte Ida durch ihre Mode reich und berühmt werden. Kann das auf Dauer gut gehen?
Am Pfingstmontag, 25. Mai um 20:15 Uhr
Nackt
Drama, Deutschland 2002, in HD, R: Doris Dörrie, D: Heike Makatsch, Benno Fürmann, Nina Hoss, Alexandra Maria Lara, Mehmet Kurtulus
Bei dem kammerspielartigen Drama Nackt steht ein gemeinsames Abendessen von drei befreundeten Paaren im Mittelpunkt. Die Gastgeber Charlotte (Nina Hoss) und Dylan (Mehmet Kurtulus) sind längst in einer finanziell gesicherten Alltagsroutine angekommen und führen eine leidenschaftslose, entfremdete Beziehung. Felix (Benno Fürmann) und Emilia (Heike Makatsch) sind sogar frisch getrennt zu Gast. Annette (Alexandra Maria Lara) und Boris (Jürgen Vogel) stehen noch ganz am Anfang ihrer Beziehung und sehen alles durch die rosarote Brille. Da irgendwie keine wirkliche Stimmung aufkommen will, macht Emilia einen mehr als gewagten Vorschlag. Kann man seinen Partner mit verbundenen Augen nur über den Tastsinn erkennen, wenn dieser nackt vor einem steht?
Am Pfingstmontag, 25. Mai um 21:55 Uhr
Glück (FSK 16)
Drama, Deutschland 2011, in HD, R: Doris Dörrie, D: Alba Rohrwacher, Vinzenz Kiefer, Matthias Brandt
Glück zählt zu Dörries herausfordernsten Werken, da die Regisseurin fast ausschließlich darum bemüht ist, die extremen, dunklen Seiten des Lebens so authentisch wie möglich darzustellen. Der einzige Lichtblick in dieser Tristesse ist die Liebe zwischen den beiden Protagonisten, die mehr als gekonnt von der Italienerin Alba Rohrwacher (Die Einsamkeit der Primzahlen) und Vinzenz Kiefer (Der Baader Meinhof Komplex) verkörpert werden.
Die junge Osteuropäerin Irina (Alba Rohrwacher) erlebt Berlin von seiner kalten und grauen Seite. In ihrer Heimat herrscht Bürgerkrieg, mit ihren dortigen Erfahrungen kommt sie kaum zurecht. Als Prostituierte verdient sie gerade mal genug Geld zusammen, um überleben zu können. Doch als sie den arbeitslosen Punker Kalle (Vinzenz Kiefer) kennenlernt, sieht sie endlich Licht am Horizont. Wird dieses Glück von Dauer sein?